Samstag, 21. Mai 2016

20.07.2016 Saint-Jacut-les-Pins - Le Temple - Redon 17,5 km

Nach unserer Nachtwanderung haben wir in Saint-Jacut-les-Pins morgens um 08:30 erst einmal gefrühstückt, für Fotos war ich allerdings zu groggy. Ich habe die Kamera erst wieder in der Pilgerherberge in Redon ausgepackt. Leider ging diese Tagesetappe wieder entlang am Kanal.

Redon haben wir nur ganz kurz angeschaut, sind in den nächsten Carrefour zum Einkaufen gegangen und anschließend schlafen. Allerdings gab es noch ein kleines Problem, ich habe vor Müdigkeit einen Zahlendreher beim Abschreiben vom Türcode fabriziert, wir kamen nicht mehr in die Gîte, Tina hat es dann aber doch noch gemerkt. 



Donnerstag, 28. April 2016

22.07.2016 La Chapelle-Sur-Erdre - Nantes - Cathédrale saint Pierre et saint Paul - château de ducs Bretagne 12 km

Diese Etappe war eigentlich gar nicht mehr geplant. Allerdings hatten wir einen Tag übrig und haben uns so einen schönen Wandertag entlang dem Erdre gemacht. Wir sind mit Bus und Straßenbahn nach La Chapelle-Sur-Erdre gefahren und zurück in die Innenstadt von Nantes gelaufen, hier das Fotoalbum. 

Ich war von dem Grabmal vom Herzog François der II der Bretagne un der Magerethe von Foix in der Cathédrale besonders begeistert. Unten sind die zwölf Apostel und an den Ecken werden de Tugenden Stärke, Gerechtigkeit, Klugheit und Mäßigung dargestellt. Gerechtigkeit und Klugkeit können wir noch deuten, die Waage steht für Gerechtigkeit, der Zirkel für Klugheit. Auf wikipedia gibt es eine umfassende Erklärung, leider nur auf französisch. Die deutsche Variante beschreibt dieses Grab nicht.  Das gesamte Bauwerk aus Carrara-Marmor ist ein Meisterwerk der Bildhauerei von Michel Colombe. Bei den 12 Aposteln findet man natürlich auch Jakobus, allerdings ohne Hut, die Muschel auf der Tasche unter der Hand ist am besten im Fotoalbum in der vergrößerten Variante zu erkennen.

Jugendherberge in Nantes: nanteslamanu@hifrance.org

In Nantes in der Cathédrale saint Piere et saint Paul gibt es den Pilgerstempel, hier wurden wir herzlich empfangen. Die Cathédrale ist eine eigene Fotoserie wert, herausragend ist das Grab von Francois II, Duc de Bretagne aus Alabastermarmor, natürlich darf das dazugehörige Fotoalbum nicht fehlen.

Mittwoch, 27. April 2016

23.07.2016 Nantes bis St-Jacques Richtung Vertou 5,8 statt 2,7

Wir sind von Nantes nur stadtauswärts bis zum Vorort St-Jacques gelaufen. Die Wegführung ist etwas seltsam und ein irrsinniger Umweg über die L'ille Nantes, der sich vermeiden läßt, wenn man die große Boulevardstraße zwischen Hauptbahnhof und Chateau weiter stadtauswärts entlang der Straßenbahn Richtung St-Jacques folgt. Wir nehmen nächstes Mal allerdings die Straßenbahn dorthin.


St-Jacques - Clisson

diese Etappe holen wir irgendwann nach.

Dienstag, 26. April 2016

Jakobswege in der Bretagne

Unsere gewählte Wegstrecke war 2016 Paimpol bis Redon und einige Schummeletappen mit dem Zug bis Nantes, den blog dazu findest du hier als link. Dieser Jakobsweg gehörte im Mittelalter zu den wichtigsten Verbindungsstecken zwischen Spanien und England. Es gibt zahlreiche Jakobuskirchen und andere Hinweise auf den Jakobuskult. Besonders auffällig sind die Pilgerkirchen, die eine entsprechenden Unterschlupf für Schlechtwetter haben, denn dort konnten die Pilger schlafen und sich ausruhen.

Unsere Strecke streift die Region "Brocéliande", aus der die Arthus-Sage stammt. Auch die "Reiter von Rohan" nehmen auf diese Region Bezug, ebenso moderne Schriftsteller wie Tholkien. "Merlin", "Herr der Ringe", "die unendliche Geschichte" - die gesamte Region erinnert in den Wäldern an die Märchenbücher und Romane. Der Heilige Graal soll von England über die Bretagne nach Spanien gekommen sein, noch heute sind Monumente der Kelten sichtbar, die von den Christen teilweise übernommen worden sind.

Schon der Name "Beauport" verweist auf einen schönen Hafen, der aus der Römerzeit stammt. Josselin mit seinen acht Türmen und der Trutzburg scheint ebenso einem Bilderbuch entsprungen zu sein wie Rochefort-en-Terre, Malestroit oder Nantes.

Dazu kommen von Farnen gesäumte Wege, lichte Wälder, sanfte Hügel, nachts bei Vollmond Glühwürmchen und herrliches Essen.


Meine Wegbeschreibung auf googledocs ab Paimpol

Ich speichere meine Beschreibung auf googledocs damit ich unterwegs drankomme, falls ich sie verliere hier.

Dummerweise verschiebt google die Seitenumbrüche, weil das Programm mit den Hardcopies der Karten nicht klarkommt und das ganze im Querformat formatiert ist, so werden statt 30 Seiten 44 gemacht. Die Karten sind nur zur Übersicht und mit gps brauchbar, ansonsten habe ich in den gps-Tracks alle wesentlichen Daten eingetragen, die auch hier im Dokument stehen. Gesamtkilometerzahl habe ich noch nicht ausgerechnet.

In Quintin plane ich dafür eine kurze Etappe, in Josselin müsste ich dafür die Etappe teilen, hinter Josselin kommt noch ein Schloß, kurz vor Blain und in Nantes sind gleich eine ganze Reihe. 

Donnerstag, 21. April 2016

24.07.2016 Rückreise über Nantes

Der Bahnhof vom SCNF liegt in Nante zentral neben dem botanischen Garten und ist leicht zu finden. Ganz in der Nähe ist auch die Jugendherberge in der ehemaligen Tabakfabrik.

Für den botanischen Garten habe ich ein eigenes Fotoalbum eingerichtet.

Mittwoch, 20. April 2016

25.07.2016 Rückreise Paris

Die Rückreise über Paris Flughafen Charles de Gaulle war eine Katastrophe. Der Flughafen ist mit drei Terminals, die mit einer Straßenbahn verbunden sind, riesig. Wenn es eine vernünftige Ausschilderung gäbe, wäre noch eine Orientierung machbar. Ohne Plan hat man keine Möglichkeit irgend etwas zu finden. Wir hatten sogar Schwierigkeiten bei den Toiletten anzukommen, welche unsere erste Anlaufstation auf dem Flughafen war. Außerdem sind die Klo's dreckig, Klopapier fehlte, also insgesamt eine Reisevariante, die man meiden sollte.

Der Taxifahrer konnte unser Hotel nicht finden, weil das ganze Stadtviertel so neu war, daß es in seinem Navigationsgerät fehlte. Wir fuhren von einem Kreisverkehr zum nächsten um irgendwann beim ersten wieder anzukommen. Immer wieder ging es auf den Autobahnzubringer zum Flughafen und erst, als er in Villepinte einen Stadtplan fand, hatte er eine Ahnung, wo wir überhaupt hin wollten. Während der Tour habe ich ihn gefragt, ob wir besser zu Fuß gehen sollten, deshalb haben wir für die fünf Straßenbahnstationen nur 25 Euro bezahlen müssen. Das war schon ein Sonderpreis, der Taxameter stand bei 38 Euro. Beim Hotel haben wir dann abends festgestellt, daß es in unmittelbarer Nähe zur Metro liegt und in fünf Minuten mit dieser zu erreichen ist. Allerdings gab es im Hotel nichts zu Essen, das Personal hatte Sommerurlaub und war nur mit Zeitarbeitskräften bestückt, die keinen Zugang zur Küche hatten.